Karate: Hermann-Hesse-Cup in Calw
Gold für Wieland und Probst
Auch heuer wieder entsandte die Abteilung Karate der DJK-Sportfreunde-Reichenberg ein Team zum Hermann-Hesse-Cup nach Calw. Das 7köpfige Team um Trainer Roland Hager und Johann Waschlinger erkämpfte dabei 2mal Gold, 5mal Silber und 4mal Bronze. Der Hermann-Hesse-Cup ist ein offenes Talentsichtungsturnier des Stützpunktes Südwest (Baden-Württemberg) im Deutschen JKA-Karate-Bund e.V. (DJKB). Es kämpften auf drei Kampfflächen ca. 150 Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 17 Jahren aus über 20 Vereinen aus ganz Süddeutschland um die begehrten Medaillen.
In der Gruppe der Schülerinnen 1 von 8 bis 11 Jahre bis Grüngurt war Janine Hartmüller am Start. Trotz starker Leistungen konnte die 10jährige Pfarrkirchnerin ihren Sieg von der Süddeutschen Meisterschaft eine Woche zuvor nicht wiederholen. In Kata Einzel überstand die Grüngurtträgerin die ersten beiden Runde problemlos. Erst in Runde zwei musste sie sich nach einem Unentschieden im Stechen der späteren zweitplatzierten Lidija Ilikic aus Nürnberg geschlagen geben. Auch im Kihon-Ippon-Kumite schaffte Janine den Sprung unter die besten acht und scheiterte ebenfalls in Viertelfinale im Stechen gegen die Calwerin Melanie Groß, die am Ende ebenfalls Silber holte. Besser lief es bei Enna Lange bei den Schülerinnen 1 ab Blaugurt. Enna schaffte den Einzug ins Finale in Kata Einzel und holte sich dort mit einer sauberen „Heian Godan“ Silber hinter der Viernheimerin Zoe Reiser und vor Sophie Seitz (Viernheim) und Julia Huber (Donaueschingen). Im Kihon-Ippon-Kumite scheiterte Enna Lange im Viertelfinale.
Jacqueline Theil und Stephanie Wieland hielten die Reichenberger Fahnen in der Gruppe der Schülerinnen 2 (12 bis 14 Jahre) ab Braungurt hoch. In Kata Einzel gelang beiden Teamkolleginnen der Einzug ins Finale, wo sie die Kata „Heian Godan“ zeigten. Dort mussten sie sich nur der Nürnbergerin Radmila Kremenovic geschlagen geben. Silber ging an Jacqueline Theil und Bronze an Stephanie Wieland. Noch besser lief es im Jiyu-Kumite (Freikampf). Jacqueline und Stephanie überstanden die Vorrundenkämpfe und standen sich im Finale gegenüber. Nach einem ausgeglichenen Kampf siegte am Ende im Stechen Stephanie Wieland. In der Parallelgruppe der Jungen gab es ebenfalls was zu feiern. Schokrollah Ahmad holte nach Rang 3 in Kata die Silbermedaille im Jiyu-Kumite, wo er sich den wesentlich größeren Nürnberger Dorian Pejic im Finale geschlagen geben musste.
Auch im Bereich der Jugend (15 bis 17 Jahre) konnten die Sportfreunde ein Zeichen setzen. Amelié Karlstetter schaffte in Kata Einzel bis Violettgurt den Einzug ins Finale. Die 16jährige Dietersburgerin belegte am Ende einen respektablen 3. Platz hinter Karolin Sundt (TSG Stuttgart) und Jessica Reutter (Jiriki Gäufelden). In der Disziplin Jiyu-Ippon-Kumite (halbfreier Kampf) schaffte Amelie Karlstetter überlegen den Einzug ins Finale, wo sie sich Marla Louis (Budokai Bühlertal) knapp geschlagen geben musste. Bei den Jungen gelang David Probst mit Bronze hinter Emirhan Cam (Leinzell) und Florian Johannisson (Donaueschingen) ebenfalls der Sprung aufs Podest. Im Jiyu-Ippon-Kumite trumpfte der Violettgurtträger aus Aldersbach groß auf. Nach beherzten Vorrundenkämpfen stand der Realschüler im Finale und behielt dort nach Unentschieden auch im Stichkampf gegen den Leinzeller Lukas Duschek die Nerven und erkämpfte sich eine verdiente Goldmedaille.
von Roland Hager
Ergebnisse im Überblick:
Amelié Karlstetter, 3. Kata Einzel, 2. Jiyu-Ippon-Kumite, 5. Kata Team;
David Probst, 3. Kata Einzel, 1. Jiyu-Ippon-Kumite, 5. Kata Team
Stephanie Wieland, 3. Kata Einzel, 1. Jiyu-Kumite, 5. Kata Team;
Jacqueline Theil, 2. Kata Einzel, 2. Jiyu-Kumite, 5. Kata Team;
Schokrollah Ahmad, 3. Kata Einzel, 2. Jiyu-Kumite, 5. Kata Team
Enna Lange, 2. Kata Einzel, 5. Kihon-Ippon-Kumite, 5. Kata Team;
Janine Hartmüller, 5. Kata Einzel, 5. Kihon-Ippon-Kumite
Bild:
von links: Betreuer Johann Waschlinger, Jacqueline Theil, Enna Lange, David Probst, Janine Hartmüller (mit Maskottchen Omamori), Stephanie Wieland, Schokrollah Ahmad, Amelié Karlstetter und Trainer Roland Hager