Bronze für Gaia Cianciarulo
Nachdem der JKA-Cup letztes Jahr coronabedingt ausfallen musste, fand heuer die 47. Ausgabe des Traditionsturniers in Bottrop statt. Karatekas aus ganz Deutschland, Frankreich, Norwegen und der Schweiz reisten zum wichtigsten Turnier des Jahres und kämpften in der Dieter-Renz-Halle auf vier Kampfflächen um die begehrten Pokale und Medaillen in Kata (Form) und Jiyu-Kumite (Freikampf) im Einzel und Team. Trotz der schwierigen Vorbereitung konnten die DJK-Sportfreunde Reichenberg mit Florian Baier, Enna Lange, Gaia Cianciarulo, Dominik Flat, Qendrese Beqiri und Roland Hager sechs Teilnehmer stellen.
In der Altersklasse der 12 bis 13jährigen waren bei den Mädchen Gaia Cianciarulo und bei den Jugen Dominik Flat von den Sportfreunden Reichenberg am Start. In Kata Einzel mussten beide nach den Vorkämpfen die Segel streichen. Im Jiyu-Kumite (Freikampf) musste sich Dominik Flat nach einem gelungenen Debüt im Viertelfinale gegen den amtierenden Deutschen Meister und späteren Sieger Marcel Pulaj aus Hannover geschlagen geben und belegte somit Platz 5. Auch Gaia Cianciarulo debütierte mit einer starken Leistung und erkämpfte nach einer unglücklichen Niederlage gegen Evin Zengi (Kiko Dojo Hannover) einen starken Bronze-Rang.
Enna Lange musste diesmal in der Altersklasse der Jugend 1 (14 bis 15 Jahre) antreten. In Kata Einzel erreichte die 14jährige Pfarrkirchnerin das Viertelfinale und musste sich hier nach „Kettei Sen“ (Stechen) ganz knapp geschlagen geben.
Auch im Kata-Team-Wettbewerb der Jugend (14 bis 17 Jahre) konnten die Sportfreunde Reichenberg mit Enna Lange, Gaia Gianciarulo und Qendrese Beqiri ein Team stellen. Mit „Heian Godan“ zeigte das Trio eine gute Leistung und schaffte den Sprung auf den 5. Rang.
Florian Baier betrat wenige Wochen nach seinem 18. Geburtstag in der Gruppe der Junioren (18 bis 20 Jahre) Neuland. In Kata Einzel scheiterte der Fachoberschüler im Stechen in Runde 2 knapp gegen Ole Gerdes aus Münster. In seiner Paradedisziplin „Jiyu Kumite“ traf er in Runde 1 auf den Franzosen Amir Hafsouni. Nachdem sein Gegner in Führung ging, konnte der Nationalkämpfer aus Pfarrkirchen mit einem gut platzierten „Chudan Mawashi Geri“ (Halbkreisfußtritt zum Bauch) kurz vor Ablauf der regulären Kampfzeit ausgleichen und sich ins „Kettei Sen“ (Stichkampf) retten. Hier konnte der Franzose den entscheidenden Treffer setzen, zog in die nächste Runde ein und holte am Ende den Titel. Schade in Runde 1 so unglücklich gegen den späteren Sieger zu verlieren, hier wäre sicherlich noch einiges möglich gewesen.
Roland Hager war in Kata Einzel der Senioren ab 21 am Start. Nach Siegen in Runde 1 und 2 musste er sich in Runde 3 gegen den späteren Finalteilnehmer Sandro Bieger aus Karlsruhe geschlagen geben.