Im Vorfeld der Weltmeisterschaft fand in Kranjska Gora der 2. Europa Open Cup der International Traditional Karate Federation (ITKF) statt. Unter den knapp 200 Teilnehmern aus zwölf Nationen waren auch sieben Karatekas der DJK-Sportfreunde Reichenberg, die aufgrund ihrer Erfolge bei nationalen Meisterschaften nominiert wurden. Das Team erkämpfte 2mal Silber, 4mal Bronze und 2mal Platz 4, sowie zehn weitere Top-8-Platzierungen. Zusammen mit Shingikan Backnang holten die Sportfreunde im Team des Deutschen Traditionellen Karate Verbandes (DTKV) den 3. Platz in der Nationenwertung hinter Polen und Rumänien nach Deutschland.
Janine Hartmüller war in der Gruppe der Kadettinnen (14 bis 15 Jahre) am Start. In Kata Einzel (Schattenkampf) demonstrierte sie eine kraftvolle und dynamische „Heian Godan“ und belegte knapp hinter Gabriela Kiszka (Polen) und vor Lucja Tarnowska (Polen) einen ausgezeichneten 2. Platz.
Im Kata-Team-Wettbewerb der Altersgruppe 12 bis 13 Jahre ließen Analisa Alexa, Jana Felk und Adrian Voigt einmal mehr ihre Extraklasse zum Vorschein kommen. Das deutsche Trio zeigte eine kraftvolle und saubere „Heian Nidan“ und sicherte sich hinter Usbekistan und vor Polen die Silbermedaille.
In der Disziplin „Kihon“ mussten zwei Sportler eine vorher festgelegte Kombination an Techniken zum Besten geben, wobei die Kampfrichter per Flaggenentscheid den Sieger ermittelten, der die nächste Runde erreichte. Analisa Alexa war in der Gruppe der Mädchen 2 (12 bis 13 Jahre) am Start. Mit kraftvollen und sauberen Techniken kämpfte sich die Gymnasiastin Runde um Runde weiter. Erst im Halbfinale musste sie sich gegen die spätere Siegerin Judyta Ropka aus Polen geschlagen geben belegte somit einen starken 3. Platz. Jana Felk erreichte in Kata Einzel der gleichen Altersgruppe mit „Heian Nidan“ das Finale der besten 8. Dort gab die Pfarrkirchnerin mit „Heian Godan“ nochmal alles und belegte einen starken aber undankbaren 4. Rang.
In der Parallelgruppe der Jungen 2 zog Adrian Voigt ebenfalls ins Finale ein, wo sich der Tanner mit „Heian Godan“ den 6. Platz belegte.
Nikita Bergheim startete in der Altersgruppe der Jungen 1 (10 bis 11 Jahre). Im Kata-Wettbewerb gelang den Pfarrkirchner mit einer kraftvollen „Heian Nidan“ der Einzug ins Finale. Hier konnte Nikita nochmal nachlegen und erkämpfte sich eindrucksvoll den 3. Platz. In der Disziplin „Kihon-Ippon-Kumite“ (Einschritt-Kampf) holte sich der Violettgurtträger eine weitere eine weitere Bronzemedaille.
Florian Baier und Leo Vendolsky starteten in der Gruppe der Jugend (18 bis 20 Jahre). In Kata Einzel zeigten beide „Bassai Dai“ und schafften Sprung in die Finalrunde. Dort belegte Florian Baier mit „Empi“ Rang 8. Leo Vendolsky demonstrierte die Kata „Gojushiho Sho“, die eine der drei schwierigsten und längsten Katas der Stilrichtung Shotokan ist. Der Student aus Triftern zeigte von Anfang an ein hohes Niveau an Sauberkeit, Kraft und Dynamik, das er auch bis zum Ende halten konnte. Am Ende belegte Leo Platz 4, punktgleich mit den drittplatzierten Rumänen George Gavrilut. Höhere Streichwertungen entschieden am Ende zu Gunsten des Rumänen. Gold ging an Lucas Miotti aus Argentinien und Silber an Szilard Solyom (Rumänien). Noch besser lief es in „Kogo-Kumite“ (halbfreier Kampf mit freien Techniken). Hier schaffte es Leo Vendolsky bis ins Halbfinale, was mit der Bronzemedaille belohnt wurde.
Die Ergebnisse im Überblick:
Silber: Kata Einzel: Janine Hartmüller
Kata Team: Analisa Alexa, Jana Felk und Adrian Voigt
Bronze: Kata-Einzel: Nikita Bergheim
Kihon: Analisa Alexa
Kihon-Ippon-Kumite: Nikita Bergheim
Kogo-Kumite: Leo Vendolsky
Platz 4: Kata-Einzel: Leo Vendolsky und Jana Felk
Platz 5: Jiyu-Kumite: Florian Baier und Leo Vendlsky
Kogo-Kumite: Florian Baier und Janine Hartmüller
Jiyu-Ippon-Kumite: Janine Hartmüller
Kihon-Ippon-Kumite: Jana Felk
Kihon: Jana Felk und Nikita Bergheim
Platz 6: Kata Einzel: Adrian Voigt
Platz 8: Kata Einzel: Florian Baier