Enna Lange Deutsche Meisterin
Erstmals seit der Corona-bedingten Zwangspause fanden in der Rundsporthalle Bochum wieder Deutsche Meisterschaften des Deutschen JKA-Karate Bundes (DJKB) statt. Knapp 300 Karatesportler aus über 40 Vereinen kämpften auf fünf Kampfflächen um die begehrten Titel in Kata (Form) und Kumite (Zweikampf) im Einzel und Team. Das 8 Athleten umfassende Team der DJK-Sportfreunde Reichenberg schafften dabei sieben Mal den Einzug ins Finale der besten vier.
Enna Lange war in der Gruppe der Schüler 2 (12 bis 13 Jahre) am Start. In Kata Einzel kämpfte sich die 13jährige Gymnasiastin mit einem Mix aus Kraft und Sauberkeit Runde um Runde weiter und erreichte das Finale der besten vier. Hier demonstrierte die Braungurtträgerin aus Pfarrkirchen ihre Kür-Kata „Heian Yondan“ und erkämpfte sich eindrucksvoll Bronze hinter Mia Yamamoto-Wagner (TV Busihdo Tamm) und Sidney Willkeit (Shogun Bremen). Noch besser lief es in Jiyu-Kumite (Freikampf). Hier holte sich Enna Lange mit präzise ausgeführten Angriffstechniken den Deutschen Meistertitel. Silber ging an Teamkollegin Janine Hartmüller und Bronze an Evin Zengi (Hannover).
Gut lief es auch für Analisa Alexa. Die 10jährige Pfarrkirchnerin holte sich nach Platz 4 in Kata Einzel Bronze in Kihon-Ippon-Kumite (Einschrittkampf) der Schüler 1 (9 bis 11 Jahre).
Im Jiyu-Ippon-Kumite-Wettbewerb (halbfreier Kampf) der Jugend 1 (14 bis 15 Jahre) musste sich Laura Massali im Viertelfinale gegen die spätere Siegerin Zoe Reiser (KD Viernheim) geschlagen geben und belegte somit einen soliden 5. Rang.
Im Kata-Team-Wettbewerb der Altersklasse 12 bis 14 Jahre landete das Trio Enna Lange, Janine Hartmüller und Laura Massali wenige Zehntel hinter den Medaillenrängen auf den 7. Rang.
In Top-Form präsentierten sich Florian Baier und Andreas Huber. Die beiden 17jährigen Athleten waren in der besonders hart umkämpften Klasse der Jugend 2 (16 bis 17 Jahre) am Start. Im Jiyu-Kumite (Freikampf) schaffte es Andreas Huber nach einen klaren Sieg in Runde 1 bis ins Achtelfinale, wo er sich dem späteren Sieger Filip Buljeta aus München beugen musste. Florian Baier setzte sich in Runde 1 und 2 mit blitzschnell und präzise ausgeführten Angriffs- und direkten Kontertechniken klar gegen seine Kontrahenten durch. Im Viertelfinale traf er auf Jordi Delgado Frießner aus München. Nach einer knappen Niederlage musste der Fachoberschüler hier die Segel streichen und belegte einen respektablen 5. Platz.
Im Kumite-Team-Wettbewerb der Jugend (15 bis 17 Jahre) landeten Florian Baier und Andreas Huber zusammen mit Leihkämpfer Jordi Delgado Frießner (SV 1880 München) nach einer unglücklichen Niederlage im Viertelfinale gegen TSG Stuttgart ebenfalls auf dem 5. Rang. Im Kata-Team-Wettbewerb der Aktiven ab 18 Jahren erreichten Florian Baier, Andreas Huber zusammen mit Trainer Roland Hager mit einer kraftvollen „Bassai Dai“ einen undankbaren 4. Platz hinter den Teams aus München, Magdeburg und Kleestadt. Viktoria Eckert startete erstmals in der Gruppe der Senioren ab 21 Jahren. In Kata Einzel und Kumite musste sich die Nationalkämpferin in den Vorkämpfen jeweils gegen die späteren Siegerinnen Sara Baradaran aus Karlsruhe (Kata) und Carolin Sieger aus Hamburg (Kumite) geschlagen geben. Im Kumite-Team-Wettbewerb der Aktiven ab 18 sicherte sich die 21jährige im Team von SV1880 München nach ungefährdeten Siegen den Titel.

Vorne, von links: Analisa Alexa und Janine Hartmüller mit Maskottchen Omamori

