Der Stützpunkt Süd (Bayern) des Deutschen JKA-Karate Bundes (DJKB) veranstaltete kürzlich in München die „JKA-Friendship Competition“, ein internationaler Vergleichskampf mit den Nationalteams aus Polen und Tschechien sowie den Deutschen Stützpunktteams aus Süd (Bayern), Südwest (Baden-Württemberg) und Nord (Norddeutschland). Jedes Team bestand aus vier Athleten für die Disziplinen Kata (Schattenkampf) und Kumite (Zweikampf) der Damen und Herren, wobei die Deutschen Stützpunkte jeweils zwei Teams stellten. Reichenbergs Kader-Athleten Viktoria Eckert (Kata Damen) und Roland Hager (Kata Herren) wurde von Stützpunktleiter Martin Daumiller ins Team Süd 1 neben Michaela Rein und Filip Buljeta (beide SV 1880 München) berufen, während Florian Baier (Kumite Herren) und die erst 16jährige Jacqueline Theil (Kata Damen) im Team Süd 2 zum Zug kamen. Die acht Teams wurden zwei Gruppen zugelost, wobei das Team Süd 1 in Gruppe A gegen Polen, Südwest 2 und Nord 1. Das Team Süd 2 traf in Gruppe B auf Tschechien, Nord 2 und Südwest 1. Die beiden Gruppenersten ermittelten im Finale Gesamtsieger, während die beiden Gruppenzweiten im kleinen Finale um Platz 3 kämpften.
Das Team Süd 1 erkämpfte sich den 3. Gesamtrang hinter Nord 1 und Südwest 1, wobei die Reichenberger Athleten einen maßgeblichen Anteil am Teamerfolg hatten.
Zur Einstimmung auf die Kämpfe fanden drei gemeinsame Kadertrainings unter der Leitung von Tobias Prüfert (5. DAN, Magdeburg), Pascal Senn (5. DAN, Baden-Baden) und Jan Steklý (5. DAN, Tschechien) statt.
Viktoria Eckert erwies sich mit der Kata „Nijushiho“ als eifrige Punktesammlerin und konnte die Bayern gegen Polen in Führung bringen. Ein Remis von Roland Hager mit „Sochin“ reichte zum Sieg gegen Polen. Nachdem in Runde 2 gegen Nord 1 für den Süden nichts zu holen war, ging es in Runde 3 gegen Südwest 2 um alles. Viktoria Eckert holte immerhin ein Unentschieden raus, während Filip Buljeta unglücklicherweise eine Niederlage einstecken musste und die Heim-Mannschaft drohte auszuscheiden. Mit einer kraftvollen „Sochin“ holte Roland Hager als 3. Starter den Sieg und konnte das Duell drehen und Michaela Rein im Kumite als Schlusskämpferin den Sieg und somit das Weiterkommen für den Süden perfekt machen. Als Gruppenzweiter traf das Team Süd 1 im Kampf um Bronze auf Nord 2. In einem ausgeglichenen Duell konnte schließlich Filip Buljeta im Stichkampf den entscheidenden Punkt setzen und das Team Süd 1 durfte sich vor heimischem Publikum über Bronze freuen.
Florian Baier und Jacqueline Theil durften internationale Wettkampferfahrung sammeln. Leider war für das Team Süd 2 im stark besetzten Teilnehmerfeld kein Weiterkommen möglich. Jedoch waren beide überglücklich über die Nominierung und konnten sich gut in Szene setzen.